Initiative Junia heute  |  So sehen wir uns

Als private Interessen-Gemeinschaft

setzen wir uns für das Thema Frauen in geistlichen Ämtern ein. Wir bekennen uns zur Neuapostolischen Kirche und möchten uns zur Förderung der Gemeinschaft der Gläubigen segensreich einbringen.

Als bildungs- und impulsgebende Gruppe

vermitteln wir in unterschiedlichen Formaten Wissen und fördern Austausch. Der Dialog zwischen Kirchenleitung und Basis liegt uns dabei besonders am Herzen. Eine transparente Kommunikation bildet aus unserer Sicht eine wichtige Grundlage für ein gelingendes Miteinander.

Als Institution für Gleichberechtigung

möchten wir den Prozess der Öffnung geistlicher Ämter für Frauen professionell begleiten und Hilfestellungen für alle Beteiligten geben. Darüber hinaus engagieren wir uns für Empowerment von Frauen* der Neuapostolischen Kirche und stehen auch hinter den Zielen der REGENBOGEN-NAK.

Als Christinnen und Christen

motiviert uns der Umgang, den Jesus bezüglich Frauen vorgelebt hat. Dies ist die Grundlage für das Streben nach gleichberechtigter Teilhabe von Frauen sowie für den Abbau von Diskriminierung. Gleichzeitig motiviert uns die Aussicht auf die Bereicherung, welche Frauen in geistlichen Ämtern für die Neuapostolische Kirche darstellen. 

Das ist uns wichtig

  • ein ernsthafter, transparenter Diskurs zum Thema Frauen in geistlichen Ämtern mit Beteiligung der Frauen auf allen Ebenen.


  • eine von der Kirchenleitung unabhängige Institution, die sich der Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen sowie der Aufarbeitung von Diskriminierungserfahrungen verpflichtet fühlt.


  • ein Netzwerk, welches den Prozess der Einbindung von Frauen in geistliche Ämter professionell begleitet und Hilfestellungen für alle Beteiligten gibt.

 

Ziele und Anliegen der Initiative Junia heute

Präambel 

Jesus Christus in seinem Denken, Reden und Handeln ist uns Vorbild und Maßstab. Das von ihm verkündete Evangelium, festgehalten im Neuen Testament, enthält zahlreiche Beispiele für seinen Dienst an allen Menschen.

So hat er vorgelebt, wie mit Menschen umzugehen sei. Er ließ ausdrücklich Kinder zu sich kommen, redete mit gesellschaftlich ausgegrenzten Menschen wie der Frau aus Samarien oder mit wenig angesehenen Gruppen wie den Zöllnern. Vor allem aber pflegte er einen sorgsamen und achtungsvollen Umgang mit Frauen und nutzte ihre Kompetenzen und Fähigkeiten.

Mit Blick darauf sollen in unserer Kirche Frauen und Männer gleichberechtigt jeden Dienst am Menschen ausüben dürfen. Dies ist bei vielen Aufgaben auf Gemeindeebene bereits möglich oder sogar gewünscht. Zu einer Öffnung der geistlichen Ämter für Frauen ist es bisher jedoch noch nicht gekommen. Hierdurch kann sich auch das Potenzial der Gläubigen in unserer Kirche noch nicht in vollem Umfang entfalten.

Damit die aus Sicht von ​Junia​ heute gebotene Ordination von Frauen zeitnah verwirklicht wird, hat die Initiative folgende Erklärung formuliert:

Grundsatzerklärung

  • Unser Ziel und ernsthaftes Anliegen ist die gleichberechtigte Behandlung aller Mitglieder in der Neuapostolischen Kirche, unabhängig von ihrem Geschlecht.


  • Wir wollen erreichen, dass sich das gesamte Potenzial aller Gläubigen in allen Bereichen unserer Kirche entfalten kann. 


  • Wir appellieren an die Verantwortlichen der Kirche, den Weg frei zu machen für eine göttliche Berufung von Frauen und sie ebenso wie Männer als “die von Gott für ein Amt Ausersehenen” in Betracht zu ziehen. ​(vgl. den 5. Glaubensartikel)


  • Wir wollen somit, dass Frauen und Männer in gleicher Weise an allen Ämtern, Beauftragungen und Ernennungen der Kirche teilhaben. 


Um diese Ziele zu erreichen, möchten wir

  • in den kirchlichen Arbeitsgruppen zum Thema Frauenordination angehört werden und Vorschläge einbringen, 


  • den Prozess hin zu einer Entscheidung über die Frauenordination unterstützen und über Stand und Ergebnisse der Gespräche in den kirchlichen Gremien informiert werden,


  • von der Kirchenleitung autorisiert werden, in den Gemeinden und Bezirken diese unsere Ziele und Anliegen bekannt zu machen, wie auch in den Zeitschriften der NAK, 


  • mit der Kirchenleitung in Kooperation und offenem Dialog zusammen arbeiten und kommunizieren. 


Junia​ heute​ | Initiative für Frauen in geistlichen Ämtern - Grundsatzerklärung
Im Januar 2021